Nummer: | 2117 |
Akronym: | |
Titel (deutsch): | Die Haselfichte - wissenschaftliche Beurteilung der Holzeigenschaften (eine Potentialanalyse) |
Projektstart: | 24.10.2005 |
Projektende: | 15.12.2005 |
AuftragnehmerIn: | Holzcluster Tirol |
Projektleitung: | Dipl.-Ing. Wolfram Allinger-Csollich |
Finanzierungsstellen: | Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft |
Wissenschaftszweig: |
Zielsetzung
- eine Potentialanalyse zur Beurteilung der Eigenschaften der Haselfichte u.a. hinsichtlich Festigkeitseigenschaften, Erscheinungsbild sowie Akustischen Merkmalen unter Verwendung von Probenmaterial der Tiroler Haselfichte (wissenschaftliche Beweisführung).- Einbettung der Untersuchungen in die Arbeiten im Rahmen einer Dissertationsarbeit zum Thema Klangholz an der Universität für Bodenkultur.
- Vergleichsmöglichkeit mit Klangholzproben aus Italien, Deutschland, Schweiz, Rumänien.
- Grundlagenarbeit für weiterführende Marketingmaßnahmen zur besseren Absetzbarkeit (angemessener Preis, zweckmäßige Verwendung) des hochwertigen Holzes für Waldbesitzer und den Holzhandel.
- Grundlagenarbeit für Produktentwicklungen, z.B. im Bereich des Schallschutzes, Entwicklung von Akustikelementen, etc.
Bedeutung des Projekts für die Praxis
Ohne den Untersuchungsergebnissen vorausgreifen zu wollen, ist anzunehmen, dass das Holz der Haselfichte dank der positiven Eigenschaften für die regionale Wirtschaft in den alpinen Regionen von Bedeutung ist. Sie bildet eine interessante Einkommensquelle für Forstbetriebe und Waldbesitzer, vorausgesetzt, dass das hochwertige Holz besser vermarktet wird. Die wissenschaftliche Beweisführung kann hier, so wie dies auch schon am Beispiel der Zirbenstudie gezeigt werden konnte, entscheidend zu einer erfolgreichen Vermarktungsstrategie beitragen.Soll das Hochqualitätsprodukt zu einem angemessenen Preis verkauft und dem Zweck entsprechend verwendet werden, gilt es, insbesondere auch den Holzhandel in den Prozess der Vermarktung entsprechend mit einzubeziehen.
Neben dem europäischen Markt sind für Klangholz interessante Märkte derzeit insbesondere Länder mit einer industriellen Musikinstrumentfertigung wie Japan, Südkorea und China. Neben der europäischen Fichte kommen hier aber auch immer öfter verwandte Hölzer außerhalb Europas zum Einsatz. Dies unterstreicht nur die Notwendigkeit, das heimische Holz der Haselfichte verstärkt auf den Markt zu bringen und dadurch mögliche Marktanteile nicht ungenutzt zu lassen.